Nikellema ist eine sich entwickelnde Installation, die sich mit der komplexen und widersprüchlichen Beziehung zwischen Utopie und Dystopie auseinandersetzt. Im Zentrum steht die europäische Sehnsucht nach einer nachhaltigeren, grüneren Zukunft – und die unbeabsichtigten dystopischen Folgen, die dieser Traum für den Globalen Süden, insbesondere Indonesien, mit sich bringt. Als diasporische Künstler*in mit Sitz in Berlin befinde ich mich an der Schnittstelle dieser gegensätzlichen Realitäten. Der Aufstieg der Elektromobilität, der Ausbau der Tesla-Fabrik in Berlin und die weltweite Nachfrage nach sauberen Energielösungen bilden den narrativen Kern des Werks. Doch diese Entwicklungen haben einen hohen ökologischen und sozio-politischen Preis – vor allem für ressourcenreiche Länder wie Indonesien.
Im Zentrum des Projekts steht die Rolle von Nickel – ein essenzieller Bestandteil von Batterien für Elektrofahrzeuge. Indonesien, der weltweit größte Produzent von Rohnickel, befindet sich in einem neokolonialen Abhängigkeitsverhältnis, angetrieben durch die europäische Nachfrage. Der Abbau dieses Metalls für die grüne Energie-Revolution spiegelt eine historische Ausbeutung wider, bei der wertvolle Rohstoffe aus Indonesien entnommen wurden, ohne Rücksicht auf die lokalen Gemeinschaften oder die Umwelt. Heute nährt diese Ausbeutung Europas idealistische Träume von Nachhaltigkeit, während Indonesien mit Umweltzerstörung und sozialen Ungleichheiten zu kämpfen hat, die mit dieser rasanten Industrialisierung einhergehen.
Die Installation stellt diese Spannung durch eine Gegenüberstellung dar: Zarte, hell bemalte Stoffmodellspielzeuge sind in einem Aquarium eingeschlossen, umgeben von Spielzeugfischen, die am Rand entlang schwimmen. Dieses Szenario verkörpert die Zerbrechlichkeit utopischer Träume, eingefasst innerhalb eines idealisierten Rahmens, während die Fische die bedrohten Ökosysteme symbolisieren, die von industriellen Eingriffen beeinträchtigt werden. Das Aquarium – ein Symbol für Eingrenzung und Kontrolle – steht im Kontrast zum frei fließenden Wasser außerhalb seiner Wände und verweist auf die Trennlinie zwischen europäischer Utopie und indonesischer Realität.
Ein Zwei-Kanal-Audiosystem projiziert Klänge über wasserfeste Lautsprecher. Die Klangkomposition ist ein fortlaufender Prozess, basierend auf Umweltzerstörungsdaten aus den Nickel-Abbaugebieten Indonesiens. Diese Daten werden sonifiziert, um eine akustische Repräsentation der ökologischen Auswirkungen der Bergbaupraktiken zu schaffen.
In späteren Phasen der Arbeit werden versunkene Miniatur-Tesla-Spielzeuge eingeführt – ein visuelles Symbol für die Spannung zwischen der Vision einer grünen Zukunft, verkörpert durch Unternehmen wie Tesla, und den zerstörerischen Realitäten, die sie im Globalen Süden mitverursachen. Diese Ergänzung kommentiert auch die paradoxen Handlungen von Persönlichkeiten wie Elon Musk, dessen Engagement für globale Nachhaltigkeit durch Allianzen mit Figuren wie Donald Trump – dessen Politik Umweltfortschritt historisch untergraben hat – konterkariert wird. Dieses Spannungsverhältnis, eingefangen im Bild eines ertrunkenen Tesla-Spielzeugs, verweist auf die Heuchelei und katastrophalen Konsequenzen idealistischer Bestrebungen, wenn sie in kapitalistischen und neokolonialen Interessen verankert sind.
Im Zentrum des Projekts steht die Rolle von Nickel – ein essenzieller Bestandteil von Batterien für Elektrofahrzeuge. Indonesien, der weltweit größte Produzent von Rohnickel, befindet sich in einem neokolonialen Abhängigkeitsverhältnis, angetrieben durch die europäische Nachfrage. Der Abbau dieses Metalls für die grüne Energie-Revolution spiegelt eine historische Ausbeutung wider, bei der wertvolle Rohstoffe aus Indonesien entnommen wurden, ohne Rücksicht auf die lokalen Gemeinschaften oder die Umwelt. Heute nährt diese Ausbeutung Europas idealistische Träume von Nachhaltigkeit, während Indonesien mit Umweltzerstörung und sozialen Ungleichheiten zu kämpfen hat, die mit dieser rasanten Industrialisierung einhergehen.
Die Installation stellt diese Spannung durch eine Gegenüberstellung dar: Zarte, hell bemalte Stoffmodellspielzeuge sind in einem Aquarium eingeschlossen, umgeben von Spielzeugfischen, die am Rand entlang schwimmen. Dieses Szenario verkörpert die Zerbrechlichkeit utopischer Träume, eingefasst innerhalb eines idealisierten Rahmens, während die Fische die bedrohten Ökosysteme symbolisieren, die von industriellen Eingriffen beeinträchtigt werden. Das Aquarium – ein Symbol für Eingrenzung und Kontrolle – steht im Kontrast zum frei fließenden Wasser außerhalb seiner Wände und verweist auf die Trennlinie zwischen europäischer Utopie und indonesischer Realität.
Ein Zwei-Kanal-Audiosystem projiziert Klänge über wasserfeste Lautsprecher. Die Klangkomposition ist ein fortlaufender Prozess, basierend auf Umweltzerstörungsdaten aus den Nickel-Abbaugebieten Indonesiens. Diese Daten werden sonifiziert, um eine akustische Repräsentation der ökologischen Auswirkungen der Bergbaupraktiken zu schaffen.
In späteren Phasen der Arbeit werden versunkene Miniatur-Tesla-Spielzeuge eingeführt – ein visuelles Symbol für die Spannung zwischen der Vision einer grünen Zukunft, verkörpert durch Unternehmen wie Tesla, und den zerstörerischen Realitäten, die sie im Globalen Süden mitverursachen. Diese Ergänzung kommentiert auch die paradoxen Handlungen von Persönlichkeiten wie Elon Musk, dessen Engagement für globale Nachhaltigkeit durch Allianzen mit Figuren wie Donald Trump – dessen Politik Umweltfortschritt historisch untergraben hat – konterkariert wird. Dieses Spannungsverhältnis, eingefangen im Bild eines ertrunkenen Tesla-Spielzeugs, verweist auf die Heuchelei und katastrophalen Konsequenzen idealistischer Bestrebungen, wenn sie in kapitalistischen und neokolonialen Interessen verankert sind.